Protestfotografie
Protestreportagen: Die Dokumentation von Protesten, Demonstrationen und Aktionen ist eine wichtige Unterkategorie der Reportagefotografie. Bei Alto Press setzen wir uns intensiv mit diesen bewegenden Momenten auseinander, um die Geschichte authentisch zu erzählen.
Für die Protestfotografie sind nicht nur Vorbereitung und Wissen gefragt, sondern auch ein geschultes Auge, Fingerspitzengefühl und Kreativität. Wir wissen, wie wir den Moment einfangen müssen, um die Atmosphäre und Energie der Demo oder Aktion zu transportieren. Jede Aufnahme ist eine visuelle Erzählung, die die Stimmung und die Botschaft der Protestierenden lebendig werden lässt.
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Beispiele: Portfolio, Farbaktion gegen die Wehrpflicht, Farbaktion am Kanzleramt gegen israelische Kriegsverbrechen in Gaza, Proteste gegen die IAA
Protestfotografie: Farbaktion gegen Wehrpflicht - von Jonas Gehring
Am 02.09.2025 gegen 19 Uhr bemalten drei junge Aktivist:innen die Wand vom Kindergarten des Bundestags mit den Worten "Verpflichtet ihr auch eure Kinder zum Töten?" mit Kunstblut, um während der öffentlichen Debatte gegen die Wiedereinführung der Wehrpflicht zu demonstrieren. Auf Schildern stand zusätzlich "Wir verweigern".
Solche Farbaktionen dauern nur wenige Minuten, man muss blitzschnell entscheiden, wie und was man fotografiert und die Aktion dokumentiert.
Protestreportage: Proteste gegen die IAA Mobility in München - von Mex Ludwig
In München fand vom 9. bis 15. September 2025 die IAA, Internationale Automobil-Ausstellung, statt. Dazu organisierten diverse linkspolitische Bündnisse Proteste. Es reichte von der Blockade einer Autobahn über die klassische Laufdemo bis zu Kunstaktionen auf den Open Spaces der Messe.
Die verschiedenen Proteste stellten mit ihren unterschiedlichen Situationen eine große Bandbreite an Motiven und Herausforderungen, die durch Erfahrung und Anpassungsfähigkeit eingefangen werden konnten.
Protestreportage: Farbaktion am Kanzleramt gegen israelische Kriegsverbrechen in Gaza - von Jonas Gehring
Am 07.07.2025 um 12 Uhr beschmierten Aktivist:innen von Palestine Rising die rechte Seite der Fassade des Bundeskanzleramtes in Berlin. Sie hinterließen rote Handabdrücke an der Wand. Mit der Aktion demonstrieren sie gegen die deutsche Unterstützung an Kriegsverbrechen in Gaza.
Gedankenschnelle und Vorbereitung sind hier essentiell gewesen. Die eigentliche Aktion, bevor die Polizei einschreitet, dauert keine Minute. Oft schreitet die Polizei derart ein, dass sie fast unmittelbar den Platz weiträumig abriegelt und dadurch eine Reportage unmöglich macht. Das ist in diesem Fall zum Glück nicht passiert. Hier wurde auch der Einsatz der Polizei gekonnt in Verbindung mit der Aktion gebracht und so auch in jedem Bild die Botschaft der Reportage gezeigt.