Raimond Lueppken
Fotografie
Winterthur, Ukraine
Raimond Lueppken (er/ihm) ist ein deutscher Fotojournalist, der seit vielen Jahren in Winterthur, Schweiz lebt. Bevor er in die Schweiz zog, verbrachte er einige Jahre auf der Walz in Europa, Australien und Afrika. In seiner fotojournalistischen Arbeit setzt er sich vor allem mit Protesten und Demonstrationen sowie mit kulturellen Ereignissen und Konzerten auseinander. Der Hauptfokus seiner Arbeit sind aber internationale Reportagen aus der Ukraine. Mehr als ein Dutzend Mal besuchte Raimond das Land seit der russischen Invasion. Dabei arbeitete er hauptsächlich mit dem Autor Kurt Pelda für CH Media.
Sprachen: Deutsch, Englisch
Topics: Reportage, Ukraine, Protest, Konzert
Portraitbild: Arthur de Poortere
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- Cultural Forces
Raimond begleitete im September 2025 die Cultural Forces, eine Gruppe von Musikern, die sich als Unterstützung für die ukrainischen Streitkräfte bildeten und Kultur in Form einer Mischung aus traditioneller ukrainischer und internationaler Musik sowie Gedichten an die Front bringt. Außerdem verteilen die Cultural Forces nach den Konzerten immer zahlreiche Bücher, die die Soldaten an der Front dankend aufnehmen.
Raimond wohnte während den vier Tagen mit der Gruppe der Cultural Forces in einem Haus. Jeden Tag fuhr er mit ihnen für mehrere Stunden im engen Auto auf Straßen, die sich in einem sehr schlechten Zustand befinden. Dabei lernte er die ukrainische Landschaft nochmal besser kennen und nahm das auch für seine Bilder vor, während und nach den Konzerten an der Front mit.
Die Reportage wurde monatelang vorbereitet. Das Thema ist heikel und man muss sich gegenseitig vertrauen können. So nah an der Front muss man immer aufpassen und darf kein Risiko eingehen, alles muss genau koordiniert werden. Raimond hielt im Vorfeld den Kontakt zu den Cultural Forces und zu lokalen Partnern, damit er vor Ort frei und konzentriert arbeiten konnte. Bei der Reportage nutzte er je nach Moment unterschiedliche Kameras. Mal eine kleine unauffällige Kamera mal die große. Dadurch dokumentierte er eine Reportage in einer Landschaft, die vom Krieg gezeichnet ist, aber zugleich von einer eindrücklichen Normalität durchzogen bleibt.